Die steigenden Mieten in Österreich sind nicht das einzige Übel für die Bevölkerung. Wer aus der Mietpreisspirale aussteigen möchte, scheitert mit dem Traum vom Eigenheim an den steigenden Grundstückskosten und bei Neubauten an den explodierenden Preisen für die Baumaterialien.
Baufinanzierung & Wohnkredit Angebote in Österreich im Dezember 2024 berechnen
Diese Tatsache hat sich bis in die Bundeshauptstadt herumgesprochen. Die österreichische Bundesregierung stellt daher in Kooperation mit den Ländern, denen die Abwicklung obliegt, finanzielle Hilfen, gerade für junge Familien bereit. Am Beispiel Steiermark wollen wir aufzeigen, in welche Richtung der Zug fährt.
Bis zu 10.000 Euro Neubau-Hilfe
Zunächst beschloss die Steiermark, dass all diejenigen Haushalte, welche den Heizkostenzuschuss in Höhe von 400 Euro erhalten hatten, formlos auf das bereits hinterlegte Bankkonto weitere 100 Euro an Heizkostenhilfe überwiesen bekommen. Die im Jahr 2023 um 20 Prozent angehobene Wohnunterstützung wurde im Mai 2024 um weitere zehn Prozent, in der Summe also um 32 Prozent seit 2023, angehoben. 35.000 Haushalte in der Steiermark profitieren davon ebenso wie von der Anhebung der Einkommensgrenzen. In der Summe macht dies bei den Berechtigten am Ende eine Erhöhung um 48 Prozent aus.
Um die Loslösung vom Mietwohnungsmarkt zu ermöglichen, will die Landesregierung eine sogenannte “Junge-Familien-Förderung” ins Leben rufen. Wer als “junge Familie” eine Immobilie erwerben möchte, soll bis zu 10.000 Euro einmalige Unterstützung erhalten. Darüber hinaus stellt die Steiermark zinsgünstige Darlehen bis zu einer Höhe von 200.000 Euro zur Verfügung. Dies beschränkt sich allerdings auf die Schaffung von Wohnraum, sprich, ist auf Neubaumaßnahmen begrenzt.
Insgesamt stehen in der Steiermark dafür 300 Millionen Euro zur Verfügung, die Wohnraum schaffen und Mieter durch den Erwerb von Wohneigentum entlasten sollen.
Die landesspezifischen Unterschiede in Österreich
Der Förderalismus als Idee unserer Bundesrepublik schlägt sich auch in der Wohnraumförderung in Österreich nieder. Weniger staatsphilosophisch formuliert, jedes Bundesland kocht sein eigenes Fördersüppchen. Dies jeweiligen landesspezifischen Maßnahmen hier alle aufzulisten, würde jedoch den Rahmen dieses Beitrages sprengen. Wir greifen daher auf die offiziellen Daten auf oesterreich.gv.at (Stand Februar 2022) zurück und stellen hier die Liste mit den damals schon gültigen Maßnahmen der Bundesländer zur Verfügung:
Für die Aktualität der Daten zeichnet das Bundeskanzleramt Österreich verantwortlich.