Steht die nächste EZB-Zinssenkung bevor?
Die Zeichen im Frankfurter Ostend, dem Sitz der Europäischen Zentralbank (EZB), stehen nicht auf Sturm, eher auf einem erneuten Absenken des Leitzinses. Immer mehr führende Vertreter der nationalen Notenbanken plädieren inzwischen schon nicht mehr hinter vorgehaltener Hand dafür, die Zinszügel weiter zu lockern.
Unter dem Strich sprechen alle Anzeichen dafür:
- Tariflohnanpassungen so niedrig, wie seit einem Jahr nicht mehr
- Inflation deutlich gesunken
- Konjunktur benötigt neue Impulse für neues Wachstum
- Wirtschaftswachstum erfüllt nicht die Erwartungen
Laut “Manager-Magazin” beträgt die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Zinssenkung nach der im Juni 2024 solide 98 Prozent. Lediglich ein spontaner Einbruch der ökonomischen Rahmenbedingungen könnte die EZB jetzt noch ausbremsen.
Rückenwind bekommen die Befürworter einer Zinssenkung auch aus den USA. Jerome Powell, Chef der US-Notenbank FED, avisierte ebenfalls Zinssenkungen. Auch wenn sich das Jahr 2024 recht zügig seinem Ende entgegen neigt, erwarten Insider, dass es im vierten Quartal durchaus noch zu zwei weiteren Zinssenkungen kommen könnte.
Immobilienkredit Vergleich im Dezember 2024 in Österreich
Was bedeutet der niedrigere Leitzinse für künftige Immobilienerwerber in Österreich?
Zunächst verheißen Zinssenkungen der EZB generell Hoffnung. Niedrigere Zinsen erleichtern den Weg zu Immobilieneigentum. Die Länder haben bereits zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um gerade jungen Familien den Kauf von Eigentum zu erleichtern. Details dazu finden sich in unserem Beitrag “Wohnbauförderung in Österreich”. Staatliche Wohnbauförderung, jetzt noch flankiert von niedrigeren Zinsen, könnte die Bauwirtschaft weiter ankurbeln und dazu beitragen, dass der Wohnungsmarkt ein wenig Entlastung erfährt.