Für alle, die einen Immobilienkredit in Österreich planen, dabei im Salzburger Land aktiv werden wollen und dabei auf die staatliche Wohnbauförderung zurückgreifen können und wollen, gilt es, wichtige Änderungen zu berücksichtigen. Nach 2006, 2014 und 2018 kommt nun die vierte Änderung im Zusammenhang mit der Förderung von Immobilienerwerb. Die Ziele sind laut Landeshauptmann Wilfried Hasslauer (ÖVP) klar definiert (aber waren sie das nicht immer?):
- Systeme vereinfachen
- Mietwohnungen verbilligen
- Bauland “aktivieren”
Schon der erste Punkt, Systeme vereinfachen, zeigt, dass hier die Macher in der Vergangenheit bezüglich der Wohnbauförderung in Österreich, speziell in Salzburg, wohl versagt haben, wenn Immobilienförderung in Österreich zu kompliziert war.
Immobilienkredit Vergleich im November 2024 in Österreich
Wie sehen die neuen Maßnahmen im Detail aus?
Ökologisches Bauen wird nicht mehr gesondert gefördert und für die Miete inklusive Nebenkosten fallen maximal zwölf Euro pro Quadratmeter an. Ein teures Sozialprojekt für das Bundesland, das aber offensichtlich notwendig ist.
Förderung von Wohneigentum in Österreich im Fokus
Der Wohnbaulandesrat Manfred Zeuner (FPÖ) sieht es als Ziel, die Eigentumsquote in Österreich generell, im Salzburger Land im Besonderen, zu erhöhen. Die Instrumente dafür sind im Grunde hinlänglich bekannt und es erfolgten genaugenommen keine Neuerungen:
- Nicht rückzahlbare Einmalzuschüsse
- Rückzahlbare Annuitätenzuschüsse zur Senkung der monatlichen Belastung in der Finanzierungsphase
- Reform der Vorgaben für Mietkauf-Wohnungen
- Senkung des Finanzierungsbeitrags beim Einzug
Künftig restriktivere Subventionen bei Sanierungen
Nachdem im Jahr 2023 die Nachfrage nach Subventionen für Sanierungen eher vor sich her dümpelte, eskalierte sie im Jahr 2024. Über 7.000 Wohneinheiten wurden im Salzburger Land gefördert. Hier sieht Zeuner massiven Handlungsbedarf, um solche Maßnahmen wieder über klassische Baukredite in Österreich abzudecken.
Keine Deutschkenntnisse – keine Fördergelder
Vor dem Hintergrund, dass viele Mitbürger, die einen Migrationshintergrund aufweisen, auch Wohneigentum in Österreich erwerben möchten, kommt jetzt erstmals das Thema “Sprachkenntnisse” zum Tragen. Für Nicht-EU-Bürger, die für den Immobilienerwerb in Salzburg staatliche Wohnbauförderung in Anspruch nehmen möchten, sollen künftig folgende Kriterien als Voraussetzung gelten:
- ÖSD Zertifikat A2
- Mindestens fünf Jahre Hauptwohnsitz in Österreich
- Davon mindestens zwei Jahre mit Beschäftigungsverhältnis
Die Vorgaben entfallen für Inhaber einer Rot-weiß-rot-Karte.
Umsetzung der Neuerungen
Die Prüfung der Pläne erfolgt noch heuer in 2024. Das neue Paket soll dann im Jahr 2025 mit einem Volumen von 200 Millionen Euro an den Start gehen. Das Echo, das Zeuner entgegen hallt, ist alles andere als positiv. Die Landtagsopposition ist geschlossen gegen die Pläne, die Landwirtschaftskammer sieht die Streichung der Förderung für Holzbau als komplett falsches Signal und für die Arbeiterkammer sind alle Maßnahmen nicht weitgehend genug. Wohnungsbauförderung scheint Stückwerk zu bleiben. Potenzielle Käufer sind gut beraten, sich einfach über einen Baufinanzierungsvergleich darüber zu informieren, wo es die günstigsten Baugelder in Österreich gibt.