Immobilienkredit in Österreich - Baufinanzierung Vergleich

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Steiermark kürzt die Förderung bei Immobilienerwerb

Immobilienerwerber in der Steiermark müssen sich auf weniger Fördermittel einstellen. Gab es im Jahr 2024 noch satte Gelder vom Staat, 200.000 Euro zinsgünstiger Kredit vom Land, 10.000 Euro Förderung für junge Familien, kreiste jetzt plötzlich der Rotstift über der Landesförderung. Gedacht als Anschub für die marode Baubranche und zur Entlastung des Immobilienmarktes, hat die Nachfrage die geplanten Mittel überstiegen. Geld fehlt dem Staat an allen Ecken, da ist für Bauförderung, wenn auch gut gedacht, kein Spielraum mehr.

Steiermark als Vorreiter?

Nach dem zunächst kompletten Stopp der Bauförderung kehrt das Land langsam wieder zu einer Unterstützung seiner Bürger zurück. Allerdings sieht diese viele Streichungen und Doppelförderungen mit dem Bund entfallen ebenfalls. Vor dem Hintergrund, dass die Bauförderung in Österreich in erster Linie eine Sache der Länder ist, kann es sein, dass die Steiermark den schwarzen Peter gezogen hatte. Sie spielte möglicherweise bei dieser unliebsamen Maßnahmen den Vorreiter, damit die anderen Bundesländer bei wieder geglätteten Wogen nachziehen können.

Wie sieht die neue Immobilienförderung aus Graz aus?

Zunächst einmal hat sich die Steiermark komplett aus der Förderung von Heizen mit nachhaltigen Energieträgern ausgeklinkt. Diese Gelder können ab sofort nur noch über den Bund beantragt werden. Hier gilt es schnell zu handeln und die ab November 2025 machbaren Anträge zügig zu stellen. Das Budget ist auf 360 Millionen Euro begrenzt.

Parallel dazu will die Steiermark eine bis dahin bestehende Förderlücke schließen. Die Rede ist von nachhaltigen, aber veralteten Heizungen. Gerade Gemeinden und gemeinnützige Unternehmen sollen davon profitieren. Diese sind meist in historischen Ortskernen ansässig sind liegen der Baulandesrätin Simone Schmiedtbauer (ÖVP) besonders am Herzen (krone.at). Wer tauscht, wird mit einem Darlehen von bis zu 70 Prozent der Gesamtsumme mit 0,5 Prozent Zinsen p. a. belohnt.

Private Bauherren und Erwerber mit deutlichen Einbußen

Private Bauherren und Immobilienerwerber müssen bei der Förderung deutliche Einbußen im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen. Für Neubau, Kauf oder Sanierung stehen nur noch 80.000 Euro inklusive Familienbonus, sofern man dafür infrage kommt, für bis zu 1,5 Prozent Zinsen zur Verfügung, ein Minus von 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ziel ist es, ein Baukastensystem zu schaffen, welches auch die Größe der Wohneinheiten, künftig maximal noch bis 150 Quadratmeter, berücksichtigt.

Der Sanierungspass

Der Sanierungspass, den Graz einführen möchte, erinnert ein wenig an das Rabattmarkenheft früherer Zeiten. Je mehr saniert wird, um so höher fällt die Förderung aus. Dieser Pass soll ab 2026 die bisherige “kleine Sanierung” und “umfassende energetische Sanierung” ablösen. Der vom Bund geförderte Heizungstausch wird ebenfalls in diesem Pass erfasst.

Wohnbauförderung durch Länderhoheit ein Flickenteppich

“Jeder macht, was er will, aber keiner das, was er soll.” So oder ähnlich muss es dem potenziellen Immobilienkäufer in Österreich vorkommen. Vor dem Hintergrund, dass die Wohnbauförderung in den einzelnen Bundesländern stark voneinander abweicht, geht es nicht nur um die Frage, wo es sich am schönsten wohnt. Es geht auch darum, wo die Finanzierung am günstigsten wird, respektive, wo man sich am meisten Haus leisten kann. Wir haben hier die aktuelle Bauförderung, Stand Oktober 2025, für die einzelnen Bundesländer verlinkt:

 

  • Burgenland
  • Kärnten
  • Niederösterreich
  • Oberösterreich
  • Salzburg
  • Steiermark
  • Tirol
  • Vorarlberg
  • Wien

Welche Wohnungen werden in Österreich gefördert?

Grundsätzlich gilt, dass nur Wohnungen eine Förderung erhalten, die ganzjährig als Hauptwohnsitz dienen. Wochenendwohnungen oder Ferienwohnungen sind von der Bauförderung ausgeschlossen. Neben dieser Voraussetzung müssen Antragsteller aber noch andere Kriterien erfüllen, die in allen Bundesländern die gleichen sind:

  • Der Antragsteller muss entweder österreichischer Staatsbürger oder gleichgestellt, heißt, EU-Bürger, Isländer, Liechtensteiner, Norweger oder Schweizer sein.
  • Für die Antragstellung ist Volljährigkeit Voraussetzung.
  • Antragsteller müssen (Mit-)Eigentümer der Liegenschaft sein oder eine Baugenehmigung vorlegen können.
  • Der bisherige Hauptwohnsitz muss zugunsten des geförderten Eigenheims aufgegeben werden.
  • Die zu fördernde Immobilie darf nicht mehr mit fossilen Brennstoffen geheizt werden.
  • Üblicherweise ist die Nutzfläche bei Förderung limitiert.
  • Es gelten Nettoeinkommensgrenzen, die allerdings von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ausfallen.
  • Bei Förderdarlehen sind Mindesteinkommensgrenzen nachzuweisen.

 Ich möchte Wohneigentum in Österreich erwerben – was muss ich tun?

Vor dem Hintergrund sinkender Fördermittel und steigender Immobilienpreise gilt für immer mehr Menschen beim Immobilienkauf in Österreich, mit ganz spitzer Feder zu rechnen. Natürlich spielt das Eigenkapital eine entscheidende Rolle. Aber unabhängig davon, wie die Bank bei einer Kreditbeurteilung entscheiden würde, die eigene finanzielle Sicherheit steht an erster Stelle. Nach wie vor gilt, dass eine solide Baufinanzierung mindestens 20 Prozent des Kaufpreises zuzüglich der Erwerbsnebenkosten aus eigenen Mitteln aufweist.

Neben dem Eigenkapital entscheidet auch die Region, in der man lebt, leben möchte oder leben kann über den künftigen Standort. Tamsweg im Land Salzburg bietet sich als Beispiel an. Neben dem eigenen Bundesland sind die Entfernungen nach Kärnten und in die Steiermark durchaus überschaubar. In diesem Fall ist es ratsam, die Förderung der drei Bundesländer miteinander zu vergleichen. Wenige Kilometer können am Ende den Ausschlag geben, ob die neue Wohnung 70 Quadratmeter oder 100 Quadratmeter hat, respektive eine Garage bezahlbar wird oder nicht. Reicht es in einem Bundesland zu einer hübschen Wohnung, können die Kinder vielleicht 50 Kilometer weiter im eigenen Garten aufwachsen.

Die vier Schritte zur eigenen Immobilie

Immobilienkauf in Österreich ist im Grunde ein durch vorgegebene Schritte völlig strukturierter Vorgang. Ein Hypothekenvergleich im Internet nimmt den Interessenten die schwierigste Arbeit, das richtige Darlehen zu finden, ab. Mit wenigen Klicks lässt sich die persönlich beste Finanzierung konstruieren. Aber eines nach dem anderen.

  • Zunächst gilt es, die Eigenmittel zu addieren. Diese machen idealerweise 20 Prozent des Kaufpreises zuzüglich ca. zehn Prozent Erwerbsnebenkosten aus. Beträgt der Kaufpreis 300.000 Euro zuzüglich zehn Prozent Nebenkosten, stellen 90.000 Euro ein solides Eigenkapital dar.
  • Bei 20 Prozent Eigenmittel bleibt in diesem Beispiel ein Finanzierungsanteil von 240.000 Euro. Ein Baufinanzierungsvergleich zeigt im ersten Anlauf, wie hoch die monatliche Hypothekenrate ohne Fördermittel ausfällt. Auch wenn die KIM-Verordnung im Jahr 2025 ausgelaufen ist, bleibt der Gedanke, dass die monatliche Baufinanzierungsrate 40 Prozent des Nettohaushaltseinkommens nicht übersteigen sollte.

Wichtig ist, dass Menschen ein neues Zuhause nicht wegen der Förderung kaufen, sondern diese das Sahnehäubchen sein sollte. Erwerber sollten zunächst immer davon ausgehen, dass sie eine Immobilie in Österreich ohne staatliche Förderung kaufen.

 

  • Im nächsten Schritt erst kommt daher die Förderung ins Spiel. Wie hoch fällt diese aus und welche Auswirkungen hat sie? Soll die monatliche Belastung sinken, oder doch, abweichend von der 20-Prozentquote, ein höherer Kaufpreis finanziert werden?
  • Über den Onlinevergleichsrechner für Baukredite lässt sich jetzt der konkrete Finanzierungsplan mit Einbindung der Förderung ermitteln. Je nach Zinssituation bleibt die Frage, ausschließlich mit Fixzins, nur mit variablem Zins, oder mit einer Mischkalkulation zu finanzieren.

 

Wenn die Finanzierungsdaten ermittelt sind und tragbar gestaltet wurden, kann die Suche nach dem neuen Zuhause beginnen.

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